Autoren: Scharr, F., Aumüller, A., Barczyk, A., Riedel, J., Untiedt, G.
2001

ifo Dresden studien 29

Vor dem Hintergrund der regionalökonomischen Potentiale eines wirtschaftlich integrierten Raumes werden die grenzüberschreitenden Unternehmensaktivitäten am Beispiel der sächsich-polnischen Grenzregion untersucht. Die Analyse basiert auf einer Unternehmensbefragung, die im Herbst 2000 und Frühjahr 2001 gemeinsam von der Akademia Ekonomiczna w Poznaniu, der Creditreform e.V. und dem ifo Institut bei sächsischen und polnischen Unternehmen der Grenzregion durchgeführt wurde. Zielsetzung der Untersuchung ist es, zum einen den Umfang, die Hemmnisse sowie die Bestimmungsgründe der internationalen Firmentätigkeit zu analysieren, wobei die Aktivitäten in den jeweiligen Nachbarländern im Vordergrund stehen. Dabei werden sowohl die Exporttätigkeit und der Vorleistungsbezug als auch Unternehmensbeteiligungen und Kooperationen betrachtet. Zum anderen werden Zusammenhänge zwischen der grenzüberschreitenden Firmentätigkeit, der Wettbewerbslage und der Unternehmensentwicklung analysiert. Darüber hinaus wird die Befragung genutzt, um die Standortqualitäten der Grenzregion und ihre Veränderung im Zuge der EU-Osterweiterung auf Basis der Bewertungen durch die Unternehmen zu beurteilen.