Autoren: Alecke, B.
2004

Außenwirtschaft, 59(II) , S. 191-218

In diesem Aufsatz wird die Geldpolitik der Deutschen Bundesbank in der Ära Bretton woods empirisch untersucht. Basierend auf den theoretischen Aussagen des Lehrbuchmodells einer kleinen offenen volkswirtschaft bei festen Wechselkursen wird mit Hilfe der Kointegrationsanalyse zunächst eine Gleichgewichtsbeziehung auf dem Geldmarkt zwischen der Abhängigen Variable Geldmenge und den erklärenden Variablen einkommen, Preise und Zinsen geschätzt. Dabei erweist sich die Geldmenge als langfristig endogene Variable bzw. als <>. Darüber hinaus wird die Gültigkeit der Zinsparität zwischen dem deutschen und amerikanischen Zinsniveau empirisch überprüft. Es zeigt scih, dass langfristig die amerikanische Geldpolitik im Bretton Woods-System für die deutsche Zentralbank eine bindende Restriktion darstellte. Aus dem Ergebnissen werden Schlussfolgerungen für die zukünftige Ausgestaltung eines geeigneten Wechselkurssystems für die neuen mittel- und osteuropäischen Mitgliedsländer der EU gezogen. Keywords : Bretton Woods, Bundesbank, monetary policy, fixed exchange rate system, cointegration, Granger causality JEL-Codes : C32, E42, E52, F33